Unter Flutlicht auf dem spektakulären Yas Marina Circuit in Abu Dhabi sicherte sich Inception Racing die Pole Position für die 15. Auflage der Gulf 12 Hours. Der Ferrari 296 GT3 mit der Startnummer #70 war im Qualifying nicht zu schlagen und startet damit von ganz vorne in das erste, achtstündige Rennsegment am Sonntag.
Brendan Iribe, Frederik Schandorff und Ollie Milroy setzten im vierteiligen Qualifying die Bestmarke. Entscheidend war dabei der kombinierte Durchschnitt der jeweils schnellsten Runden aller Fahrer, wodurch Konstanz über eine einzelne schnelle Runde hinaus gefragt war. Der Start zum Rennen erfolgt am Sonntag um 6:00 Uhr.
Milroy, der in Dubai lebt, zeigte sich nach dem Qualifying zufrieden, aber realistisch:
„Es war das erste Mal in dieser Woche mit frischen Reifen, also gab es einiges zu lernen. Es ist ein Heimrennen für mich – hoffentlich können wir im Rennen eine gute Show liefern. Aber über zwölf Stunden ist noch alles offen.“
Auch Startplatz zwei ging an Ferrari: Der #77 Ferrari 296 GT3 von Al Manar by Dragon mit Al Faisal Al Zubair, Ben Tuck und Chris Froggatt komplettierte eine reine Ferrari-Frontreihe. Dahinter folgte der #81 Mercedes-AMG GT3 von Winward Racing mit Rinat Salikhov, Gabriele Piana und Marvin Dienst auf Platz drei.
Das Qualifying bestand aus vier Abschnitten jeweils 15 Minuten, in denen jeder Fahrer einmal im Einsatz war. Auf dem 5,281 Kilometer langen Kurs waren Präzision, saubere Linienwahl und Konstanz über mehrere Runden entscheidend.
In der Pro-Am-Klasse sicherte sich Geyer Valmont Racing die Klassenbestzeit. Der #44 Mercedes-AMG GT3 von Jayden Ojeda, Brendon Leitch, Sergio Pires und Marcel Zalloua stellte das achtschnellste Fahrzeug im Gesamtklassement.
Rang zwei in Pro-Am ging an das lokale Team DFYNE by Dragon. Der #88 Ferrari 296 GT3 mit Oscar Ryndziewcz, Giacomo Altoé und Giovanni Altoé überzeugte ebenfalls und qualifizierte sich als Elfter gesamt.
In der Am-Klasse setzte sich der #8 McLaren 720S GT3 von Garage 59 durch. Besonders im Fokus stand James Vowles, Teamchef von Atlassian Williams Racing, der nur wenige Tage nach dem Formel-1-Saisonfinale selbst ins Cockpit stieg. Gemeinsam mit Anthony West, Marco Pulcini und Mark Sansom holte er die Am-Pole Position sowie Startplatz 13 gesamt.
„Das fühlte sich richtig gut an. Wir sind aktuell sehr konkurrenzfähig. Entscheidend wird sein, über zwölf Stunden sauber durchzukommen“, erklärte Vowles nach der Session.
Erstmals wurde das Qualifying der Gulf 12 Hours auf Pirelli P Zero DHG-Spezifikationsreifen ausgetragen. Diese bestehen unter anderem aus Materialien mit FSC-zertifiziertem Naturkautschuk und markieren einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigerer Motorsporttechnik.
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Das komplette Rennen wird live im Stream übertragen – sowohl auf unserem YouTube-Kanal als auch auf dem offiziellen Gulf Motorsport YouTube-Kanal, live mit deutschem Kommentar. Streamstart ist um circa 05:30 Uhr!
Foto: GULF 12 Hours
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