Mit der Rückkehr der Asian Le Mans Series nach Sepang begann am Freitag die neue Langstreckensaison – und der Auftakt hatte es sofort in sich. Strahlender Sonnenschein am Vormittag, tropisch-feuchtes Klima und später ein massiver Regenschauer sorgten dafür, dass die beiden 90-minütigen Trainingssitzungen kaum unterschiedlicher hätten ausfallen können. Schon am ersten Tag zeigten sich erste Tendenzen, doch das Kräfteverhältnis bleibt vor dem Qualifying weiterhin offen.
Die erste Session am Mittag gehörte eindeutig Nielsen Racing (#64). Alex Quinn setzte im Oreca-Gibson gleich ein deutliches Ausrufezeichen und markierte in 1:53.362 Minuten die mit Abstand schnellste Runde des Tages. Quinn lag beinahe zwei Sekunden vor dem nächstplatzierten DKR Engineering (#3), für das Mathias Beche eine 1:55.191 aufstellte. United Autosports (#5) blieb mit Mikkel Jensens 1:55.386 ebenfalls in Schlagdistanz, musste sich aber mit Platz drei begnügen.
In der LMP3-Kategorie präsentierte sich 23Events Racing (#23) in starker Form. Matteo Quintarelli setzte mit einer 2:03.051 die Bestzeit der Klasse. Der Forestier Racing by VPS Ligier-Toyota (#29) von Lucio Morano folgte mit weniger als drei Zehnteln Rückstand, während das Schwesterauto 23Events Racing (#71), gefahren von Matus Ryba, ebenfalls in den Topplatzierungen zu finden war.
In der GT-Kategorie behauptete sich der Ecurie Ecosse Blackthorn Aston Martin Vantage (#56) an der Spitze. Kobe Pauwels fuhr eine 2:07.395, dicht gefolgt vom Kessel Racing Ferrari (#74) von Dennis Marschall sowie dem Origine Motorsport Porsche 911 (#87), pilotiert von Hongli Ye. Die engen Abstände ließen bereits in FP1 einen hart umkämpften GT-Wettbewerb erwarten. Ergebnisse von Training 1
Die zweite Session wurde zur Wet-Practice. Noch bevor die Zeitenjagd richtig begann, zogen dunkle Wolken über den Sepang International Circuit. Die schnellsten Runden entstanden daher unmittelbar zu Beginn, bevor ein heftiger Regenschauer für zunehmend schwierige Bedingungen sorgte.
Malthe Jakobsen nutzte das wenige Minuten dauernde trockene Zeitfenster perfekt aus und setzte den Crowdstrike Racing by APR Oreca (#4) mit 1:55.667 Minuten an die Spitze. Dahinter folgte Algarve Pro Racing (#20) mit John Falb, während Ponos Racing (#34) und Marino Sato sich auf Platz drei einordneten.
In der LMP3-Kategorie dominierte CLX Motorsport (#17). Paul Lanchere, amtierender ELMS-LMP3-Champion, stellte mit 2:04.114 Minuten die Bestzeit. Der Team Virage Ligier (#8) von Romain Vozniak sowie der R-ace GP Duqueine (#85) von Fabien Michal hielten unter den rutschigen Bedingungen gut dagegen.
Für Getspeed lief es in der GT-Klasse besonders stark: Getspeed (#9) setzte sich mit Shigekazu Wakisaka an die Spitze und wurde unmittelbar vom Schwesterauto QMMF by Getspeed (#37) gefolgt. Die JMR Corvette (#66) von Yasser Shanin belegte Rang drei. Bemerkenswert war erneut die starke Pace des Aston Martin (#56), der trotz Regen nicht weit von der Spitze entfernt blieb. Ergebnisse von Training 2
Als Nächstes steht das Qualifying auf dem Programm – und damit die entscheidende Frage, wer sich die erste Pole Position der neuen Asian-Le-Mans-Saison sichert. Los geht es heute Nacht um 02:15 Uhr mit der GT-Session, gefolgt vom LMP3-Qualifying und abschließend der Session der LMP2-Fahrzeuge.
Bereits ab 02:00 Uhr sind wir live auf unserem YouTube-Kanal auf Sendung. Durch die Nacht begleiten euch Niklas Funkhauser und Nico Postkämper, die alle drei Klassen und die Jagd nach den Pole Positions für euch kommentieren.
Foto: Asian Le Mans Series
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