Antonio Fuoco im AF Corse Ferrari krönte ein perfektes Wochenende mit Pole, Sieg im Qualifikationsrennen und Triumph im Hauptrennen. Der 29-jährige Ferrari-Werksfahrer setzte sich souverän durch und sicherte sowohl sich selbst als auch Ferrari den ersten Gesamtsieg beim FIA GT World Cup.
Das freie Training begann vielversprechend für Laurens Vanthoor (Porsche), der die Bestzeit setzte, bevor er in der Schlussphase am Mandarin Oriental in die Leitplanken heftig einschlug und die Session vorzeitig beendete. Ye Yifei (Ferrari), Raffaele Marciello(BMW) und Adderly Fong(Audi) komplettierten die Top 4. Im zweiten Training zeigte Alessio Picariello(Porsche) seine Stärke und setzte die schnellste Zeit vor Marciello und Sheldon van der Linde(BMW). Vanthoor konnte aufgrund der Reparaturen nicht teilnehmen.
Qualifying & Superpole:
Das Qualifying war bereits spannend, aber das neue Superpole-Format machte es am Freitagabend richtig dramatisch. Nur die Top 10 aus dem 30-minütigen ersten Qualifying durften am Shoot-Out teilnehmen.
Antonio Fuoco (AF Corse Ferrari) ging als vorletzter Fahrer auf die Strecke und setzte mit einer perfekt geplanten Runde die Maßstäbe. Er verbesserte die bisherige Bestzeit von Ye Yifei, sicherte sich damit Pole Position und sicherte Ferrari die komplette Front Row.
Hinter Fuoco war es ein Kampf um jeden Sektor. Ye Yifei (Ferrari) konnte seine Rundenzeit zwar kontinuierlich verbessern, musste sich aber am Ende um 0,274 Sekunden geschlagen geben. Alessio Picariello (Porsche) profitierte von Edoardo Mortaras Pech: Der Lamborghini-Pilot hatte ursprünglich die drittschnellste Zeit, wurde aber wegen eines technischen Verstoßes zurückgestuft, sodass Picariello auf P3 nachrückte.
Weitere Fahrer in der Superpole zeigten starke Leistungen: Joel Eriksson (Audi) und Raffaele Marciello (BMW) komplettierten die Top 5. Einige Favoriten wie Sheldon van der Linde im BMW oder Laurens Vanthoor (Porsche) schieden überraschend in Q1 aus – Van der Linde crashte, Vanthoor kam nach seinem Trainingscrash nicht unter die Top 10.
Die Superpole war damit ein perfektes Vorspiel für das Qualifikationsrennen am Samstag: Fuoco startete von der Pole, Ye und Picariello auf den nächsten Plätzen, während das Feld eng zusammenblieb und für Spannung bis zur Zielflagge sorgte.
Das Qualifying verpasst? Hier kannst du dir die ganze Rennaction in voller Länge als Wiederholung anschauen (ab 8:17:45)⬇️
Qualifikationsrennen:
Am Samstag dominierte Fuoco das Qualifikationsrennen von Beginn an. Nach einem perfekten Start setzte er sich sofort von Ye Yifei ab, der von hinten Druck bekam. Schon in den ersten drei Runden baute Fuoco seinen Vorsprung auf über 4 Sekunden aus, bevor sich das Feld stabilisierte.
Hinter Fuoco entwickelte sich ein packender Kampf um Platz 2. Ye Yifei musste sich gegen Alessio Picariello verteidigen, der ihn über die gesamte Renndistanz unter Druck setzte. Die beiden wechselten ihre Positionen mehrmals in den Sektoren, die Differenz lag nie über einer Sekunde.
Raffaele Marciello (BMW) versuchte ebenfalls, sich nach vorne zu kämpfen, konnte aber das Tempo der beiden Porsche- und Ferrari-Piloten nicht dauerhaft halten und fiel gegen Rennende auf Platz 4 zurück. Joel Eriksson (Audi) komplettierte die Top 5.
Die Reifenstrategie spielte eine wichtige Rolle: Fuoco profitierte von frischen Reifen, die ihm in den ersten Runden erlaubten, seinen Vorsprung auszubauen. Er behielt die Führung bis ins Ziel, während Ye und Picariello erbittert um Platz 2 kämpften – Ye rettete die Position am Ende mit nur 0,655 Sekunden Vorsprung.
Das Qualifikationsrennen verpasst? Hier kannst du dir die ganze Rennaction in voller Länge als Wiederholung anschauen (ab 7:24:57)⬇️
Hauptrennen:
Am Sonntag lieferte Antonio Fuoco eine nahezu fehlerfreie Performance und sicherte sich den Sieg von der Pole Position. Gleich beim Start übernahm er die Führung und zog als Erster in die erste Kurve, Lisboa.
Hinter ihm kam es sofort zu Drama: Alessio Picariello (Porsche) drehte sich ausgangs der Kurve und schlug in die Leitplanken ein. Kurz darauf löste ein weiterer Zwischenfall die erste Safety-Car-Phase aus: DTM-Champion Ayhancan Güven, nach einem leichten Kontakt von Laurin Heinrich, landete ebenfalls in den Reifenstapeln, während Luca Engstler und Dorian Boccolacci in die Kollision verwickelt wurden.
Beim Restart in Runde 4 zeigte Fuoco erneut seine Stärke: Mit perfekt getimtem Wiederanfahren baute er seinen Vorsprung auf 1,8 Sekunden aus und erhöhte ihn bis ins Ziel auf knapp vier Sekunden. Raffaele Marciello (BMW) verteidigte seinen zweiten Platz souverän gegen Druck von Laurin Heinrich (Porsche), während Ye Yifei (Ferrari) vom schlechten Start zurück auf Platz vier kam. Joel Eriksson (Audi) komplettierte die Top 5.
Fuoco kontrollierte das Rennen über die gesamte Distanz, während die meisten Verfolger keine Chance hatten, seinen Vorsprung zu verkürzen. Ein perfektes Lights-to-Flag-Rennen und ein verdienter Sieg für den Italiener. Es ist damit auch der erste Ferrari Sieg beim FIA GT World Cup!
Antonio Fuoco sagte im Interview:
"Es ist wirklich etwas Besonderes, in Macau zu gewinnen. Wir haben alles gut gemanagt, ich denke, wir haben es verdient. Ich bin sehr glücklich und stolz, heute hier zu stehen."
Das Hauptrennen verpasst? Hier kannst du dir die ganze Rennaction in voller Länge als Wiederholung anschauen (ab 4:33:27)⬇️
Wir danken allen, die bei der 72. Ausgabe des Macau Grand Prix dabei waren – dem Macau Media Team, allen Kommentatoren und natürlich euch Zuschauern. Es war eine großartige Veranstaltung! Alle Ergebnisse des Macau Grand Prix 2025 findest du hier.
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Foto: Facebook / Ferrari Races
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