Williams-Junior Bondarev gewinnt beide Formula Trophy Rennen beim Abu Dhabi Grand Prix

Im Rahmen des Großen Preis von Abu Dhabi, dem Saisonfinale der Formel 1, fanden zwei Rennen der Formula Trophy Meisterschaft statt. Der Williams-Junior Oleksandr Bondarev dominierte das gesamte Wochenende und gewann beide Rennen.

Im freien Training am Freitag fuhr Bondarev mit einer 1:56.707 die schnellste Zeit. Fast zwei Zehntelsekunden schneller als Ferrari-Junior Maccagnani auf Platz zwei. Der schwedische Red Bull-Junior Lindblom wurde Dritter vor einem entfesselten Jarrett Clark, der bei seinem Formel 4 Debüt auf Platz fünf schnellster aller Rookies war. Im darauffolgenden Qualifying setzte sich Bondarev dann sowohl im Klassement der schnellsten, als auch der zweitschnellsten Zeit durch. Der Fahrer aus der Ukraine sicherte sich damit die Pole Position für beide Rennen. Niccolò Maccagnani und Adam Al Azhari reihten sich jeweils dahinter ein auf den Plätzen zwei und drei. Scott Lindblom fuhr die fünftschnellste Zeit hinter dem Briten Rowan Campbell-Pilling. Platz sechs ging an Hunter Salvatore aus Australien vor den zwei Rookies Jarrett Clark und Alp Aksoy.

Die Fahrer warteten bis Samstagnachmittag auf das erste Rennen. Bondarev führte das Feld in die erste Kurve. Maccagnani kam auf der Gegengeraden in seinen Windschatten und er musste sich gegen ihn verteidigen. Später wurde das Safety Car gerufen, da Al Azhari in Kurve zwei von Aksoy gedreht worden war und auf der Strecke stehen geblieben war. Das Rennen wurde in Runde fünf wieder aufgenommen, und der Windschatteneffekt half Maccagnani erneut, den Führenden unter Druck zu setzen. Hinter ihnen überholte Cosma Cristofor Aksoy in Kurve neun und lag nun auf Platz drei. Dieser Kampf ging weiter, sodass sich die beiden Spitzenreiter absetzen konnten.

Bondarev hielt danach einen Vorsprung von etwa einer Sekunde und gewann vor Maccagnani, während Aksoy in Runde 11 von 13 in Kurve sieben den dritten Platz zurückeroberte. Cosma Cristofor kam als Vierter ins Ziel.Der fünfte Platz wurde in der letzten Runde entschieden, wobei Jarrett Clark den AGI Sport Fahrer Noah Killion hinter sich hielt. Der australische F4 Meister Killion wurde durch Strafen in der finalen Rangliste auf Platz neun zurückgestuft. Sechster wurde dadurch Yuta Suzuki vor Nicolas Stati und Hunter Salvatore. Jaber Al Sabah aus Kuwait holte sich den letzten Punkt als Zehnter.

Das zweite Rennen fand am nächsten Morgen statt. Bondarev stand vor derselben Herausforderung mit Maccagnani im Windschatten auf Platz zwei. Er versuchte, Bondarev in Kurve sieben außen zu überholen, zwang den Führenden zum Blockieren, ohne jedoch die Reihenfolge der beiden Spitzenreiter zu ändern. Yuta Suzuki drehte sich dort nach einer Berührung mit Nicholas Stati und löste damit eine Safety-Car-Phase aus.

Der Neustart erfolgte in Runde vier, und eine weitere Kollision in Kurve sieben zwischen Chen Sicong und Ben Anh Nguyen führte dazu, dass erneut das Safety Car auf die Strecke kam. Nach dem nächsten Neustart waren noch fünf Runden zu fahren, und Bondarev hielt Maccagnani auf Distanz. Der Ukrainer holte sich den zweiten Sieg im zweiten Rennen. Al Azhari wurde Dritter, während Lindblom kurz vor Schluss noch an Campbell-Pilling vorbeizog und Vierter wurde. Sechster wurde Salvatore vor Cosma Cristofor. Auf Platz acht kam Alp Aksoy als bester Rookie ins Ziel. Noah Killion wurde wieder Neunter. Theo Palmer holte sich nach einer Strafe für Clark einen Punkt auf Platz zehn.

In der Gesamtwertung liegt Niccolò Maccagnani mit vier Punkten Vorsprung auf Alp Aksoy an der Spitze. Das Saisonfinale findet am kommenden Samstag wieder auf dem Yas Marina Circuit statt. Beide Rennen gibt es dann wieder live und mit deutschem Kommentar auf unserem Youtube Kanal.